Dienstag, 24. Mai 2005

24.5.1947

Schienenritzenkratzer - ganz modern!
Der "Tramwayschienenritzenkratzer" ist im Wiener Sprachgebrauch ein beliebtes Wort. Fast möchte man sich wundern, das es ihn wirklich gibt. Der Bahnwärter, wie er offiziell heißt, hat die Aufgabe, mit einem Kratzer und einem besonders flach und steif gebundenen Rutenbesen die Weichen zu reinigen und mit in Wasser aufgeschwemmtem Graphit zu schmieren.
Die Technik ist auch am Schienenritzenkratzer nicht spurlos vorübergegangen. Er wurde vor kurzem modernisiert und hat sich in ein 1,5 Tonnen-Auto verwandelt, das von den Verkehrsbetrieben vor einiger Zeit probeweise in Dienst gestellt wurde. Der Weichenreinigungswagen trägt einen tausend Liter Wasser fassenden Kessel und eine aufgebaute Pumpe gibt dem Wasser einen Überdruck von drei bis acht Atmosphären. An den Kessel ist ein Schlauch mit absperrbarer Spritzdüse angeschlossen. Mit Hilfe des Druckwassers kann die Weiche bis in ihre letzten Winkel rasch und mühelos gereinigt werden. Außerdem besitzt jeder Wagen zum gleichen Zweck eine entsprechende Druckluftausrüstung. Der Weichenwärter kann mit Hilfe des Wagens schnell von einem Arbeitsplatz zum anderen gelangen und seine Aufgabe besser und rascher als bisher erfüllen. Die Weichenpflege wird mit Hilfe der Weichenreinigungswagen in zwei Arbeitsschichten zwischen 5 und 22 Uhr durchgeführt.

http://www.wien.gv.at/ma53/45jahre/1957/0557.htm

Sonntag, 22. Mai 2005

Vienna City Marathon

Bis vor wenigen Minuten habe ich mir den Vienna City Marathon bei der Mollardburg (Bei der U-Bahnstation Margaretengürtel) an mir vorbeiziehen lassen.
Und dabei habe ich feststellen müssen, wie sehr Leistungsdruck und Blasendruck miteinander gekoppelt sind.
Anfangs war ich noch hochgradig überrascht, wie die ersten Marathonis sich dort in die Büsche zwischen Fahrbahn und Strassenbahngeleisen stürzten und die Hosen runter ließen. Sogar eine Dame war dabei.
Und daher meine Bitte an die Veranstalter: Stellt den Thonis doch bitte Dosen-Klos (Mobil-WCs) zur Verfügung! Aber gratis, die meisten Läufer werden keinen Euro für die Häusl-Maut bei sich haben.

Freitag, 20. Mai 2005

20.5.1953

Die Gemeinde Wien macht
den Anfang: Eine halbe Million für den Kampf gegen Schmutz und
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/><o:p></o:p>

Stadtrat Mandl hatte für heute zu
einer Enquete zur Bekämpfung der Schundliteratur in das Wiener Rathaus
einberufen. An dieser Enquete nahmen u.a. Vertreter des Unterrichtsministeriums,
des Stadtschulrates, des Jugendamtes sowie Verleger und Vertreter der Wiener
Presse teil.
<o:p></o:p>

Mandl erklärte u.a., dass die
Stadt Wien bereit sei, aus Budgetmitteln dem Verlag für Jugend und Volk einen
Sonderkredit bis zu 300.000 Schilling zur Verfügung zu stellen. Ferner werden
aus dem Kulturbudget nochmals 200.000 Schilling als Sonderkredit eingeräumt, so
dass die erste halbe Million für den Kampf gegen Schundliteratur zur Verfügung
steht. Bereits im Herbst sollen die ersten Serien guter Jugendliteratur
herausgebracht werden.
<o:p></o:p>

http://www.wien.gv.at/ma53/45jahre/1953/0553.htm

Dienstag, 17. Mai 2005

17.5.1946

Exhumierungen von außerhalb Friedhöfen beerdigten Leichen im 2. Bezirk

In den nächsten Tagen wird mit der Exhumierung der Leichen der in den Kampftagen des Vorjahres im Spital der Barmherzigen Brüder in der Oberen Donaustraße längs der Augartenmauer und in der Oberen Donaustraße längs des Donaukanals vom Rosengarten beim Gaußplatz bis zur Salztorbrücke beerdigten Leichen begonnen. Die Exhumierung der übrigen Leichen im 2. Bezirk sowie im Augarten finden zu einem späteren Zeitpunkt statt.

http://www.wien.gv.at/ma53/45jahre/1946/0546.htm

Montag, 16. Mai 2005

16.5.1953

Abgabe von verbilligtem Käse

In Wien und Niederösterreich werden pro Person 20 dkg Berg- und Alp-Käse zum verbilligten Preis von 16 Schilling pro kg abgegeben.
Spitäler, Anstalten, Heime und dgl. (Gemeinschaftsverpflegte) erhalten zusätzlich pro Person ¼ kg Butter zum verbilligten Preis von 24 Schilling pro kg.

http://www.wien.gv.at/ma53/45jahre/1953/0553.htm

16.5.1947

Alle seit dem Winter eingestellten Straßenbahnlinien wieder in Betrieb

Durch äußerste Intensivierung der Arbeit in den eigenen Werkstätten und durch die Mitwirkung von Privatfirmen bei der Instandsetzung von Straßenbahnmotoren ist es gelungen, den im Winter eingetretenen Ausfall an Wagen so weit wettzumachen, dass auch die letzten der seit März stillgelegten Linien wieder in Betrieb genommen werden können.

http://www.wien.gv.at/ma53/45jahre/1947/0547.htm

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Wer war Calafatti?

Im ersten Drittel des 19. Jahrhunderts begründete Basileo Calafatti im Wurstelprater von Wien ein „Kunstkabinett“. In dieser Bretterbude führte er Taschenspielerkünste und Geistererscheinungen vor. Außerdem zeigte er ausgestopfte Tiere und Automaten, die in der damaligen Zeit staunenswert waren. Ein später zusätzlich aufgestelltes Karussell gestaltete er 1840 in ein Ringelspiel um, in dem Eisenbahnwagen von zwei Lokomotiven gezogen wurden. Diese Sehenswürdigkeit erhöhte seine Anziehungskraft noch mehr, als 1854 eine sich um die eigene Achse drehende Chinesenfigur, genannt „Calafatti“ dazukam. Diese Figur des „Calafatti“ wurde in den Kriegswirren des Jahres 1945 zerstört.

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