Historisch

Sonntag, 14. August 2005

14.8.1948: Zweck der Fleischverbilligungsscheine

Das Landesernährungsamt Wien gibt bekannt:
Die durch die Erhöhung der Schlachtviehpreise bedingte Erhöhung der Verbraucherpreise für Fleisch und Fleischwaren zufolge eines Ministerratsbeschlusses wird nur für solche Familien wirksam werden, deren Bruttoeinkommen monatlich 1.000 Schilling übersteigt. Familien mit einem geringeren Einkommen erhalten ab 12. September 1948 (Beginn der 45. Versorgungsperiode) über Antrag Fleischverbilligungsscheine, die im Durchschnitt der Preisdifferenz entsprechen, so dass sich für diese Familien die Preiserhöhung nicht auswirkt.

http://www.wien.gv.at/ma53/45jahre/1948/0848.htm

Freitag, 22. Juli 2005

22.7.1955

22.7.1955: Gleichenfeier auf der Opernkreuzung

Zwei mitten auf der Opernkreuzung aufgestellte Tannenbäume kündigten heute an, dass auf der städtischen Großbaustelle des Fußgängertunnels die Gleiche erreicht wurde. Stadtrat Thaller gratulierte den Bauarbeitern und Technikern.
Mit der Fertigstellung der rund 2.500 Quadratmeter großen ellipsenförmigen Platte wurden die Betonierungsarbeiten an der Opernkreuzung praktisch beendet.

http://www.wien.gv.at/ma53/45jahre/1955/0755.htm

Mittwoch, 20. Juli 2005

20.7.1953

Neue Wiener Freibankordnung

Die Wiener Freibankordnung, die aus dem Jahre 1926 stammt, ist vor kurzem geändert worden. Die neue Freibankordnung wird im "Amtsblatt der Stadt Wien" verlautbart. In der Kundmachung heißt es, der Freibank obliegt die Brauchbarmachung ihr zugewiesenen, als bedingt tauglich erklärten Fleisches und der Verkauf. Die Freibank steht unter der veterinärpolizeilichen Aufsicht der städtischen Amtstierärzte. Für einen Haushalt darf an einem Tag Fleisch nur bis zu einem Höchstgewicht von 3 Kilogramm abgegeben werden. Gewerbetreibende dürfen in der Freibank kein Fleisch kaufen.

http://www.wien.gv.at/ma53/45jahre/1953/0753.htm

Montag, 18. Juli 2005

18.7.1956

Wieder Schwarzenbergplatz und Reichsbrücke

Im zuständigen Gemeinderatsausschuss wurden heute die Rückbenennungen folgender Verkehrsflächen beschlossen:
• Stalinplatz in Schwarzenbergplatz;
• Tolbuchinstraße in Laxenburger Straße;
• Straße der Roten Armee in Industriestraße;
• Brücke der Roten Armee in Reichsbrücke;
• Malinowskijbrücke in Floridsdorfer Brücke.
Die neuen Straßentafeln wurden schon in Auftrag gegeben.

http://www.wien.gv.at/ma53/45jahre/1956/0756.htm

Freitag, 8. Juli 2005

8.7.1948

Kein Geheimgang zwischen Rathaus und Parlament

Aufgrund immer wiederkehrender Gerüchte wird festgestellt, dass eine unterirdische Verbindung zwischen Rathaus und Parlament niemals bestanden hat und dass es daher auch einen solchen Geheimgang nicht gibt. Im Rathauspark münden jedoch an zwei Stellen links und rechts der breiten Zufahrtsstraße zum Rathaus Lüftungsschächte, die die Aufgabe haben, dem großen Festsaal des Rathauses Frischluft zuzuführen. Der Lüftungsschacht in der südlichen Hälfte des Rathausparkes wurde während des Krieges von einer Fliegerbombe zerstört, der Trichter damals aber nur notdürftig zugeschüttet. Die Wiederherstellung des Lüftungsschachtes ist seit einigen Wochen im Gange. Bei diesen Arbeiten ist der Schacht an einer Stelle eingebrochen. An der Behebung dieses Einbruches wird derzeit gearbeitet.

http://www.wien.gv.at/ma53/45jahre/1948/0748.htm

Donnerstag, 7. Juli 2005

7.7.1966

"Leopoldinen-Stollen" feiert 1.000-Meter-Marke

Der nordseitige Vortrieb des Überleitungsstollens, durch den das Wasser der Sieben Quellen bei Neuberg an der Mürz in die 2. Hochquellenleitung fließen soll, erreichte gestern die 1.000-Meter-Marke. Zu diesem Anlass hatten sich Stadtrat Pfoch und die beiden "Taufpatinnen" des Stollens - die südliche Hälfte heißt "Elisabeth-Stollen" nach der Gattin des Bürgermeisters und die nördliche "Leopoldinen-Stollen" nach der Gattin von Stadtrat Pfoch - in Nasswald eingefunden. Frau Pfoch löste den Sprengschuss aus, durch die 1.000-Meter-Marke überschritten wurde.
Nach Überwindung gewaltiger Anfangsschwierigkeiten, wie Wassereinbrüche, brüchiges Gestein und anderes, konnte in den sieben Monaten seit Beginn der Arbeiten von den zu bewältigenden zehn Kilometern des Stollens ein Kilometer geschafft werden. Der Stollenvortrieb auf der Südseite hat nur 700 Meter erreicht. Die Arbeiten mussten dort wegen eines großen Wassereinbruchs vorübergehend eingestellt werden.

http://www.wien.gv.at/ma53/45jahre/1966/0766.htm

7.7.1947

Ruineneinsturz in Favoriten

Heute stürzten bei Abbrucharbeiten in der Hausruine 10, Favoritenstraße 130/Ecke Quellenstraße zwei Dippelbaumdecken ein und verschütteten zwei Arbeiter. Beide wurden in leichtverletztem Zustand geborgen und in das Arbeiter-Unfallkrankenhaus gebracht. Im Zuge von Abbrucharbeiten kommt es leider immer wieder zu solchen Unfällen.

http://www.wien.gv.at/ma53/45jahre/1947/0747.htm

Sonntag, 3. Juli 2005

3.7.1956

In den städtischen Parks: Sesselbenützung ohne Bezahlung

Seit dem Frühjahr ist die Sesselfrau aus den städtischen Parkanlagen verschwunden. Die Sessel, die vermietet wurden, gehörten einer privaten Firma. Nun macht sich in vielen Parks ein Mangel an Sitzgelegenheiten breit. Das Stadtgartenamt hat nun für den Rathauspark und für den Stadtpark bereits eine größere Anzahl moderner Sessel und Tische bestellt, die ohne Entgelt den Benützern zur Verfügung stehen werden.

http://www.wien.gv.at/ma53/45jahre/1956/0756.htm

3.7.1952

Wien bei 31,6 Grad Celsius

Mit Einbruch des hochsommerlichen Wetters (31,6 Grad) verzeichnen die städtischen Sommerbäder an den letzten drei Tagen hohe Besucherzahlen. Das erweiterte Bad im Krapfenwaldl und das Kongressbad sind täglich beinahe ausverkauft. Die Zahl der Besucher im Strandbad Gänsehäufel steigt von Tag zu Tag.
Von den Wasserwerken kommt die Nachricht, dass auf längere Sicht Wien keine Wassernot zu fürchten braucht, vorausgesetzt, dass die Bevölkerung die gebotene Sparsamkeit bei der Wasserentnahme beachtet. Das vereinzelt aus einzelnen Stadtteilen gemeldete Nachlassen der Wasserlieferung ist auf Druckabfälle zurückzuführen. Die Hochquellenleitungen führen immer noch ausreichend Wasser, sodass bis jetzt lediglich das Pumpwerk in Nussdorf in Betrieb genommen werden musste.
Bei der Feuerwehr der Stadt Wien verliefen die Hundstage bis jetzt ruhig.

http://www.wien.gv.at/ma53/45jahre/1952/0752.htm

3.7.1950

Hitzerekord in Wien

Der heißeste Tag seit hundert Jahren - in Wien wurde ein pro Kopf Wasserverbrauch von 312 Liter gezählt. Die Wiener Wasserwerke haben rigorose Wassersparmaßnahmen angeordnet.
66.000 Besucher wurden in den Wiener Bädern gezählt.

http://www.wien.gv.at/ma53/45jahre/1950/0750.htm

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Wer war Calafatti?

Im ersten Drittel des 19. Jahrhunderts begründete Basileo Calafatti im Wurstelprater von Wien ein „Kunstkabinett“. In dieser Bretterbude führte er Taschenspielerkünste und Geistererscheinungen vor. Außerdem zeigte er ausgestopfte Tiere und Automaten, die in der damaligen Zeit staunenswert waren. Ein später zusätzlich aufgestelltes Karussell gestaltete er 1840 in ein Ringelspiel um, in dem Eisenbahnwagen von zwei Lokomotiven gezogen wurden. Diese Sehenswürdigkeit erhöhte seine Anziehungskraft noch mehr, als 1854 eine sich um die eigene Achse drehende Chinesenfigur, genannt „Calafatti“ dazukam. Diese Figur des „Calafatti“ wurde in den Kriegswirren des Jahres 1945 zerstört.

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