Mittwoch, 6. April 2005

Columbusplatz

Lange hat es gedauert, bis der Rohbau des neuen Columbus-Centers endlich aus seiner riesigen Baugrube heraussen war.
Zu Spitzenzeiten standen etwa zehn Silo-Container mit Fertigmischungen für den Innenausbau vor dem künftigen Kauf- und Bürohaus.
Und jetzt hängen schon die Transparente hinter den Fenstern, dass "Saturn" und "Merkur" bald hier eröffnen.
Auch die Tiefgarage unter dem Columbusplatz ist soweit fertig, dass die Oberfläche wieder hergestellt werden kann.
Und wenn dann irgendwann die Strassenbahngleise aus dem unteren Abschnitt der Favoritenstrasse entfernt sein werden, wird bald das Vergessen einsetzen, dass der O-Wagen über den Columbusplatz von der Favoritenstrasse zur Laxenburger Strasse gefahren ist.

Dienstag, 5. April 2005

geliebt - gehasst

"Wie viele
Divisionen hat der Papst?"
So lästerte
einst Jossif Wissarionowitsch Dschugaschwili über den
Papst.
Ich glaube, die
Frage, wer stärker ist, ist entschieden.
Vor dem Denkmal von
Papst Johannes Paul II. bei der Gardekirche im 3. Bezirk liegen Blumen und
Kränze und brennen Kerzen.
Das Regime von
Jossif Wissarionowitsch Dschugaschwili wurde von seinen Nachfolgern gründlichst
bloßgestellt und in Grund und Boden verdammt. In der Sowjetunion und den
Satellitenstaaten fielen erst seine Denkmäler und später die UdSSR
selbst.
Nur in der
Schönbrunner Schloßstraße in Wien-Meidling hängt eine Gedenktafel an Jossif W.,
angebracht während der Besatzungszeit zur Erinnerung an einen Wienaufenthalt vor
dem 1. Weltkrieg.
Immer wieder
ersuchen die Regierungen in Moskau, dieses Relief zu entfernen und die Regierung
der Republik Österreich lehnt immer ab mit der Begründung, dass man laut
Staatsvertrag zur Erhaltung von Gedenkstätten der Alliierten verpflichtet
sei.
Papst Johannes Paul
II. liebten die Menschen, seinen Nachfolger werden sie wohl auch lieben
und Russland wird Stalin 50 Jahre nach seinem Tod immer noch nicht
los.

Montag, 4. April 2005

Gardekirche am Rennweg

Autoverkehr und Strassenbahn, alles rauscht an ihr vorbei, denn die Zeit läuft.
Und doch bleiben Fussgänger stehen, legen Blumen nieder, zünden Kerzen an oder beten.
Denn hier vor der Gardekirche - auch polnische Kirche genannt - steht eine Statue von Papst Johannes Paul II.
Zahllose Kerzen, aber auch Blumen und Kränze und eine polnische Fahnen.
Er liebte die Menschen und sie lieben ihn.
Und der Verkehr rauscht weiter.

Samstag, 2. April 2005

2.4.1952

Peter und Susi - Ein Pfauenpärchen im Stadtpark
Die kleine Menagerie des Stadtparkes hat einen weiteren Zuwachs erhalten. Dem prächtigen vierjährigen Pfau - er hört wie jetzt so viele Wiener Buben auf den Modenamen Peter - wurde vom Personal der Stadtgartendirektion ein herzlicher Empfang bereitet. Nach der strapaziösen Fahrt vom Neusiedler See nach Wien hatte Peter allerdings wenig Lust, seine eineinhalb Meter lange Schleppe in ein buntes Rad zu verwandeln. Die erfahrenen Fachleute erkannten jedoch auf den ersten Blick, dass sie ein Rassetier vor sich haben, wie man es wahrscheinlich nur in seiner ostindischen Urheimat noch finden könnte.
Die erste Überraschung, die sich die städtischen Gärtner für den exotischen Ankömmling ausgedacht haben, nämlich eine zierliche Braut, musste allerdings ausbleiben. Susi, die glückliche Pfauenbraut aus Oberösterreich, hat ihre Ankunft in Wien auf Samstag verschoben. Inzwischen wartet das schmucke Pfauenhäuschen am Teich auf das Brautpaar und darauf, dass bald junge Pfaue den Stadtpark bevölkern. Wenn alles gut geht, könnte Susi noch heuer fünf bis sechs Junge bekommen.
http://www.wien.gv.at/ma53/45jahre/1952/0452.htm

Bettler

Dass in Wien an allen Ecken und Enden Bettler hocken, ist ja nichts Neues.
So hätte ich auch vor wenigen Minuten die Bettlerin mit ihrem Kind beim Haus Mariahilfer Strasse 110 wie gewohnt übersehen, als sich den beiden ein Mädchen von maximal 16 Jahren näherte, was mich dann doch neugierig machte.
Und so konnte ich beobachten, wie sie den beiden einen leeren Pappbecher verstohlen in die Hand drückte und sich unauffällig verdrückte.
Offenbar kassiert da jemand im Hintergrund zwischendurch seine Sammelstellen ab und macht es sich selbst gemütlich.
Und das Tragische an den organisierten Betteltouren ist, dass die zu "Werbezwecken" eingesetzten Kinder nichts anderes (kennen)lernen und so die Sklaven von Morgen werden.

Donnerstag, 31. März 2005

Skelettfund

Bei Grabungsarbeiten im Hof der Schule in der Marchettigasse wurden vor einige Tagen Skelette gefunden.
Angeblich stammen diese aus der Zeit Napoleons.

31.3.1962

Großbrand in
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Heute brach auf einem Lagerplatz
der Firma Wilhelm Daghofer in 10, Rotenhofgasse ein Großbrand aus. Die Feuerwehr
konnte den Brand mit zehn Schlauchleitungen löschen. Die 350 Quadratmeter große
Holzlagerhalle brannte aus. Bei den Löscharbeiten wurde ein Feuerwehrmann
verletzt.
<o:p></o:p>

http://www.wien.gv.at/ma53/45jahre/1962/0362.htm

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Wer war Calafatti?

Im ersten Drittel des 19. Jahrhunderts begründete Basileo Calafatti im Wurstelprater von Wien ein „Kunstkabinett“. In dieser Bretterbude führte er Taschenspielerkünste und Geistererscheinungen vor. Außerdem zeigte er ausgestopfte Tiere und Automaten, die in der damaligen Zeit staunenswert waren. Ein später zusätzlich aufgestelltes Karussell gestaltete er 1840 in ein Ringelspiel um, in dem Eisenbahnwagen von zwei Lokomotiven gezogen wurden. Diese Sehenswürdigkeit erhöhte seine Anziehungskraft noch mehr, als 1854 eine sich um die eigene Achse drehende Chinesenfigur, genannt „Calafatti“ dazukam. Diese Figur des „Calafatti“ wurde in den Kriegswirren des Jahres 1945 zerstört.

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