Samstag, 2. April 2005

2.4.1952

Peter und Susi - Ein Pfauenpärchen im Stadtpark
Die kleine Menagerie des Stadtparkes hat einen weiteren Zuwachs erhalten. Dem prächtigen vierjährigen Pfau - er hört wie jetzt so viele Wiener Buben auf den Modenamen Peter - wurde vom Personal der Stadtgartendirektion ein herzlicher Empfang bereitet. Nach der strapaziösen Fahrt vom Neusiedler See nach Wien hatte Peter allerdings wenig Lust, seine eineinhalb Meter lange Schleppe in ein buntes Rad zu verwandeln. Die erfahrenen Fachleute erkannten jedoch auf den ersten Blick, dass sie ein Rassetier vor sich haben, wie man es wahrscheinlich nur in seiner ostindischen Urheimat noch finden könnte.
Die erste Überraschung, die sich die städtischen Gärtner für den exotischen Ankömmling ausgedacht haben, nämlich eine zierliche Braut, musste allerdings ausbleiben. Susi, die glückliche Pfauenbraut aus Oberösterreich, hat ihre Ankunft in Wien auf Samstag verschoben. Inzwischen wartet das schmucke Pfauenhäuschen am Teich auf das Brautpaar und darauf, dass bald junge Pfaue den Stadtpark bevölkern. Wenn alles gut geht, könnte Susi noch heuer fünf bis sechs Junge bekommen.
http://www.wien.gv.at/ma53/45jahre/1952/0452.htm

Bettler

Dass in Wien an allen Ecken und Enden Bettler hocken, ist ja nichts Neues.
So hätte ich auch vor wenigen Minuten die Bettlerin mit ihrem Kind beim Haus Mariahilfer Strasse 110 wie gewohnt übersehen, als sich den beiden ein Mädchen von maximal 16 Jahren näherte, was mich dann doch neugierig machte.
Und so konnte ich beobachten, wie sie den beiden einen leeren Pappbecher verstohlen in die Hand drückte und sich unauffällig verdrückte.
Offenbar kassiert da jemand im Hintergrund zwischendurch seine Sammelstellen ab und macht es sich selbst gemütlich.
Und das Tragische an den organisierten Betteltouren ist, dass die zu "Werbezwecken" eingesetzten Kinder nichts anderes (kennen)lernen und so die Sklaven von Morgen werden.

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Wer war Calafatti?

Im ersten Drittel des 19. Jahrhunderts begründete Basileo Calafatti im Wurstelprater von Wien ein „Kunstkabinett“. In dieser Bretterbude führte er Taschenspielerkünste und Geistererscheinungen vor. Außerdem zeigte er ausgestopfte Tiere und Automaten, die in der damaligen Zeit staunenswert waren. Ein später zusätzlich aufgestelltes Karussell gestaltete er 1840 in ein Ringelspiel um, in dem Eisenbahnwagen von zwei Lokomotiven gezogen wurden. Diese Sehenswürdigkeit erhöhte seine Anziehungskraft noch mehr, als 1854 eine sich um die eigene Achse drehende Chinesenfigur, genannt „Calafatti“ dazukam. Diese Figur des „Calafatti“ wurde in den Kriegswirren des Jahres 1945 zerstört.

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