Freitag, 8. Juli 2005

8.7.1948

Kein Geheimgang zwischen Rathaus und Parlament

Aufgrund immer wiederkehrender Gerüchte wird festgestellt, dass eine unterirdische Verbindung zwischen Rathaus und Parlament niemals bestanden hat und dass es daher auch einen solchen Geheimgang nicht gibt. Im Rathauspark münden jedoch an zwei Stellen links und rechts der breiten Zufahrtsstraße zum Rathaus Lüftungsschächte, die die Aufgabe haben, dem großen Festsaal des Rathauses Frischluft zuzuführen. Der Lüftungsschacht in der südlichen Hälfte des Rathausparkes wurde während des Krieges von einer Fliegerbombe zerstört, der Trichter damals aber nur notdürftig zugeschüttet. Die Wiederherstellung des Lüftungsschachtes ist seit einigen Wochen im Gange. Bei diesen Arbeiten ist der Schacht an einer Stelle eingebrochen. An der Behebung dieses Einbruches wird derzeit gearbeitet.

http://www.wien.gv.at/ma53/45jahre/1948/0748.htm

Donnerstag, 7. Juli 2005

7.7.1966

"Leopoldinen-Stollen" feiert 1.000-Meter-Marke

Der nordseitige Vortrieb des Überleitungsstollens, durch den das Wasser der Sieben Quellen bei Neuberg an der Mürz in die 2. Hochquellenleitung fließen soll, erreichte gestern die 1.000-Meter-Marke. Zu diesem Anlass hatten sich Stadtrat Pfoch und die beiden "Taufpatinnen" des Stollens - die südliche Hälfte heißt "Elisabeth-Stollen" nach der Gattin des Bürgermeisters und die nördliche "Leopoldinen-Stollen" nach der Gattin von Stadtrat Pfoch - in Nasswald eingefunden. Frau Pfoch löste den Sprengschuss aus, durch die 1.000-Meter-Marke überschritten wurde.
Nach Überwindung gewaltiger Anfangsschwierigkeiten, wie Wassereinbrüche, brüchiges Gestein und anderes, konnte in den sieben Monaten seit Beginn der Arbeiten von den zu bewältigenden zehn Kilometern des Stollens ein Kilometer geschafft werden. Der Stollenvortrieb auf der Südseite hat nur 700 Meter erreicht. Die Arbeiten mussten dort wegen eines großen Wassereinbruchs vorübergehend eingestellt werden.

http://www.wien.gv.at/ma53/45jahre/1966/0766.htm

7.7.1947

Ruineneinsturz in Favoriten

Heute stürzten bei Abbrucharbeiten in der Hausruine 10, Favoritenstraße 130/Ecke Quellenstraße zwei Dippelbaumdecken ein und verschütteten zwei Arbeiter. Beide wurden in leichtverletztem Zustand geborgen und in das Arbeiter-Unfallkrankenhaus gebracht. Im Zuge von Abbrucharbeiten kommt es leider immer wieder zu solchen Unfällen.

http://www.wien.gv.at/ma53/45jahre/1947/0747.htm

Sonntag, 3. Juli 2005

3.7.1956

In den städtischen Parks: Sesselbenützung ohne Bezahlung

Seit dem Frühjahr ist die Sesselfrau aus den städtischen Parkanlagen verschwunden. Die Sessel, die vermietet wurden, gehörten einer privaten Firma. Nun macht sich in vielen Parks ein Mangel an Sitzgelegenheiten breit. Das Stadtgartenamt hat nun für den Rathauspark und für den Stadtpark bereits eine größere Anzahl moderner Sessel und Tische bestellt, die ohne Entgelt den Benützern zur Verfügung stehen werden.

http://www.wien.gv.at/ma53/45jahre/1956/0756.htm

3.7.1952

Wien bei 31,6 Grad Celsius

Mit Einbruch des hochsommerlichen Wetters (31,6 Grad) verzeichnen die städtischen Sommerbäder an den letzten drei Tagen hohe Besucherzahlen. Das erweiterte Bad im Krapfenwaldl und das Kongressbad sind täglich beinahe ausverkauft. Die Zahl der Besucher im Strandbad Gänsehäufel steigt von Tag zu Tag.
Von den Wasserwerken kommt die Nachricht, dass auf längere Sicht Wien keine Wassernot zu fürchten braucht, vorausgesetzt, dass die Bevölkerung die gebotene Sparsamkeit bei der Wasserentnahme beachtet. Das vereinzelt aus einzelnen Stadtteilen gemeldete Nachlassen der Wasserlieferung ist auf Druckabfälle zurückzuführen. Die Hochquellenleitungen führen immer noch ausreichend Wasser, sodass bis jetzt lediglich das Pumpwerk in Nussdorf in Betrieb genommen werden musste.
Bei der Feuerwehr der Stadt Wien verliefen die Hundstage bis jetzt ruhig.

http://www.wien.gv.at/ma53/45jahre/1952/0752.htm

3.7.1950

Hitzerekord in Wien

Der heißeste Tag seit hundert Jahren - in Wien wurde ein pro Kopf Wasserverbrauch von 312 Liter gezählt. Die Wiener Wasserwerke haben rigorose Wassersparmaßnahmen angeordnet.
66.000 Besucher wurden in den Wiener Bädern gezählt.

http://www.wien.gv.at/ma53/45jahre/1950/0750.htm

Samstag, 2. Juli 2005

2.7.1957

Wasser nur mehr für zwei Tage

"Der Wasserspiegel in den Wiener Wasserbehältern sinkt von Stunde zu Stunde. Nach dem gestrigen Rekordverbrauch von 507 Millionen Litern, das sind 327 Liter pro Kopf, sind die Reserven auf ein Viertel der Behälterkapazität zusammengeschrumpft. Aufgrund der andauernden Hitzewelle ist auch mit einem Auffüllen der Behälter in den nächsten Tagen nicht zu rechnen."
Die Wiener Wasserwerke richten daher an die Wiener Bevölkerung wieder die dringende Mahnung, Wasser zu sparen, weil sonst die in Aussicht gestellten Wasserdrosselungen durchgeführt werden müssen. Beim gegenwärtigen Wasserverbrauch kann Wien nur mehr zwei Tage mit Wasser versorgt werden.

http://www.wien.gv.at/ma53/45jahre/1957/0757.htm

Freitag, 1. Juli 2005

Sonntag, 1. Juli 1945

Die Wiederherstellung der
gesprengten Brücken hat begonnen. Mit Ausnahme der Reichsbrücke, deren Sprengung
durch die Aktionen der österreichischen Widerstandskämpfer und das rasche
Vordringen der sowjetischen Truppen verhindert wurde, sind alle Donaubrücken in
Wien und Niederösterreich zerstört. Über die Trümmer der Floridsdorfer Brücke
haben sowjetische Pioniere einen hölzernen Fußgängersteg gebaut. Alle
Donaukanalbrücken waren zerstört. In Zusammenarbeit von Wiener Betrieben und
sowjetischen Pionieren wurden Friedensbrücke, Augartenbrücke, Schwedenbrücke und
Aspernbrücke für Fahrzeuge und Fußgänger benützbar gemacht, die Mehrzahl der
übrigen Brücken ist über hölzerne Notstege für Fußgänger passierbar. Das
Kontrollamt der Stadt Wien, am 1. Juli 1920 unter Bürgermeister Reumann
gegründet, feiert das 25jährige Bestehen. Vienna und Helfort stehen im Endspiel
des Befreiungspokals, nachdem Vienna die Austria 4:3 und Helfort Rapid mit 5:1
besiegt haben.
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http://www.wien.gv.at/ma53/45jahre/1945/0745.htm

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Wer war Calafatti?

Im ersten Drittel des 19. Jahrhunderts begründete Basileo Calafatti im Wurstelprater von Wien ein „Kunstkabinett“. In dieser Bretterbude führte er Taschenspielerkünste und Geistererscheinungen vor. Außerdem zeigte er ausgestopfte Tiere und Automaten, die in der damaligen Zeit staunenswert waren. Ein später zusätzlich aufgestelltes Karussell gestaltete er 1840 in ein Ringelspiel um, in dem Eisenbahnwagen von zwei Lokomotiven gezogen wurden. Diese Sehenswürdigkeit erhöhte seine Anziehungskraft noch mehr, als 1854 eine sich um die eigene Achse drehende Chinesenfigur, genannt „Calafatti“ dazukam. Diese Figur des „Calafatti“ wurde in den Kriegswirren des Jahres 1945 zerstört.

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