24.5.1947
Schienenritzenkratzer - ganz modern!
Der "Tramwayschienenritzenkratzer" ist im Wiener Sprachgebrauch ein beliebtes Wort. Fast möchte man sich wundern, das es ihn wirklich gibt. Der Bahnwärter, wie er offiziell heißt, hat die Aufgabe, mit einem Kratzer und einem besonders flach und steif gebundenen Rutenbesen die Weichen zu reinigen und mit in Wasser aufgeschwemmtem Graphit zu schmieren.
Die Technik ist auch am Schienenritzenkratzer nicht spurlos vorübergegangen. Er wurde vor kurzem modernisiert und hat sich in ein 1,5 Tonnen-Auto verwandelt, das von den Verkehrsbetrieben vor einiger Zeit probeweise in Dienst gestellt wurde. Der Weichenreinigungswagen trägt einen tausend Liter Wasser fassenden Kessel und eine aufgebaute Pumpe gibt dem Wasser einen Überdruck von drei bis acht Atmosphären. An den Kessel ist ein Schlauch mit absperrbarer Spritzdüse angeschlossen. Mit Hilfe des Druckwassers kann die Weiche bis in ihre letzten Winkel rasch und mühelos gereinigt werden. Außerdem besitzt jeder Wagen zum gleichen Zweck eine entsprechende Druckluftausrüstung. Der Weichenwärter kann mit Hilfe des Wagens schnell von einem Arbeitsplatz zum anderen gelangen und seine Aufgabe besser und rascher als bisher erfüllen. Die Weichenpflege wird mit Hilfe der Weichenreinigungswagen in zwei Arbeitsschichten zwischen 5 und 22 Uhr durchgeführt.
http://www.wien.gv.at/ma53/45jahre/1957/0557.htm
Der "Tramwayschienenritzenkratzer" ist im Wiener Sprachgebrauch ein beliebtes Wort. Fast möchte man sich wundern, das es ihn wirklich gibt. Der Bahnwärter, wie er offiziell heißt, hat die Aufgabe, mit einem Kratzer und einem besonders flach und steif gebundenen Rutenbesen die Weichen zu reinigen und mit in Wasser aufgeschwemmtem Graphit zu schmieren.
Die Technik ist auch am Schienenritzenkratzer nicht spurlos vorübergegangen. Er wurde vor kurzem modernisiert und hat sich in ein 1,5 Tonnen-Auto verwandelt, das von den Verkehrsbetrieben vor einiger Zeit probeweise in Dienst gestellt wurde. Der Weichenreinigungswagen trägt einen tausend Liter Wasser fassenden Kessel und eine aufgebaute Pumpe gibt dem Wasser einen Überdruck von drei bis acht Atmosphären. An den Kessel ist ein Schlauch mit absperrbarer Spritzdüse angeschlossen. Mit Hilfe des Druckwassers kann die Weiche bis in ihre letzten Winkel rasch und mühelos gereinigt werden. Außerdem besitzt jeder Wagen zum gleichen Zweck eine entsprechende Druckluftausrüstung. Der Weichenwärter kann mit Hilfe des Wagens schnell von einem Arbeitsplatz zum anderen gelangen und seine Aufgabe besser und rascher als bisher erfüllen. Die Weichenpflege wird mit Hilfe der Weichenreinigungswagen in zwei Arbeitsschichten zwischen 5 und 22 Uhr durchgeführt.
http://www.wien.gv.at/ma53/45jahre/1957/0557.htm
Calafatti - 24. Mai, 19:00